Sonntag, 30. Juni 2013

Peter Pan's Sturzflug

Wie bereits erwähnt ist 706 nun glücklich vergeben und ich.. nun ja.. ich sitze in meinem Zimmer, abgeschirmt von der Außenwelt und lese Nicholas Sparks, weil (wie Sie ja bereits wissen, sollten Sie meinen ersten Blogpost gelesen haben) ich so ziemlich jede Soap auswendig mitsprechen kann. Gestern entschied ich mich, wenigstens mal wieder etwas für meine schlanke Linie zu tun und mit meiner Freundin Loki in die Stadt zu fahren. Von der Sonne geblendet trat ich aus der Tür und holte mein Fahrrad aus dem Schuppen. Nein, ich mache nur Spaß. Tatsächlich hat es hat geregnet. Ich, die mir extra eine schicke Frisur geflochten hatte, raste nun also so schnell ich konnte zu unserem zwei Kilometer entferntem Treffpunkt, an dem Loki bereits auf mich wartete. Mittlerweile regnete es nicht mehr und ich rettete hastig das, was von meiner Frisur noch zu retten war. Und genau in diesem Moment sah ich, wie er, 706 mit seinen Freunden, ebenfalls auf Fahrrädern um die Ecke bog. Meine Augen wurden groß und ich klärte meine Freundin über mein wirklich sehr tarigsches *hust* Schicksal auf. 
  Wenige Minuten später fuhren wir mit einem Sicherheitsabstand von etwa 100 Metern hinter ihnen. Ich starrte ihn an. Und wirklich, ich STARRTE. Zu meiner Erleichterung und um mögliche Peinlichkeiten zu vermeiden, nahmen die Drei dann jedoch den Weg durch das kleine Wäldchen. 
 Nachdem wir einige Zeit später unsere Einkäufe erledigt hatten, entschieden wir uns auf unserem Rückweg ebenfalls die Abkürzung durch den Wald zu nehmen und (ja, das ist jetzt kein schlechter Witz, sondern die Wahrheit) kamen wir direkt auf 706 und seine Kumpels zu. Ich wandte meinen Blick ab und brachte ein kleines "Hallo" heraus als wir an ihnen vorbei fuhren. Jackpot! , dachte ich mir. Mein Haar war zerzaust und meine Schminke von der ungewohnten, sportlichen Betätigung verwischt. "Was die da wohl machen.. so lange.. am Waldrand.. Vielleicht sind sie ja Serienkiller und warten auf ihr Opfer", spaßte Loki und wir lachten. 

Am späten Abend, als wir beide uns entschieden Peter Pan auf DVD zu gucken (Peter Pan ist übrigens Platz 2 meiner Kindheitshelden, dicht gefolgt von Dumbo und Obi Wan Kenobi), eilten wir noch zum Supermarkt und kauften Kuchen und Wassereis. Da in Lokis Schublade eine Zwiebel wohnte, die sich einsam fühlte, nahmen wir diese mit. Sie hatte ein freundliches Gesicht und hörte auf den Namen "Steven". Im Supermarkt angekommen begann eine tragische Liebesszene, denn wir mussten uns von Steven trennen. Er war nun erwachsen und brauchte eine Frau, die für ihn und seine Kinder sorgte. Deshalb setzten wir ihn schweren Herzens zu seinen Freunden am Obststand aus und machten uns aus dem Staub.

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